Die Plantarfaszie ist eine Sehnenplatte im Bereich der Fußsohle. Möchtest du lange auf zwei gesunden Füßen laufen, so solltest du diese liebevoll pflegen.

um was geht es?

Den ganzen Tag eingepackt, gepolstert und gestützt. Arme, arme Füße ihr habt es wirklich nicht einfach. Eure Beweglichkeit verkümmert zunehmend und eure Muskulatur war auch schon mal etwas ausgeprägter. Doch die Rettung naht. Für jeden Fuß gibt es heute, dank dem Erfindungsreichtum der Sportartikelhersteller, den optimalen Laufschuh.

Grundsätzlich ist für alle Läufer die Beinachsenstabilität sehr wichtig und diese beginnt immer mit der richtigen Fußstellung. Ein stützender Laufschuh wird nie die Ursache beheben, sondern immer nur die Symptome mindern.

Schuhe für jeden Fußtyp

Ist z.B. dein Fußgewölbe zu flach, dann wirst du vermutlich nach innen knicken. Ein Laufschuh mit Pronationsstütze wirkt diesem Prozess entgegen, er wird das Fußgewölbe aber nie aufrichten oder kräftigen können.

was kannst du tun?

Zusätzlich zu dieser technischen Unterstützung durch den idealen Laufschuh solltest du unbedingt an deiner Fußgesundheit arbeiten. Dehnen, kräftigen und rollen sind hier die Mittel der Wahl.

Die Plantarfaszie, ein Teil der faszialen Rückenlinie, liegt unter der Fußsohle. Da wir meist in Schuhen unterwegs sind werden diese faszialen Strukturen nur sehr eingeschränkt trainiert. Sie verfilzen regelrecht. Durch rollen, kneten und drücken können wir diese Strukturen aufbrechen und die Elastizität dieses Bindegewebes kommt wieder zurück.

nicht nur der passgenaue Laufschuh ist wichtig

Am besten probierst du es gleich selbst einmal aus. Dann merkst du schon ob das etwas für deine Füße ist. Alles was du hierfür benötigst sind ein kleiner fester Ball und ein paar Minuten Zeit. Für den Anfang ist ein Tennisball sehr gut geeignet.

wie geht das genau?

Lege den Ball auf den Boden. Bring mit dem Fußballen Druck auf den Ball, lass dich einsinken. Rolle langsam über die Fußsohle in Richtung Ferse. Übe dabei gerade soviel Druck aus, dass es sich noch wohl anfühlt. Kommst du an einen schmerzhaften Punkt, verbleibe für 5 Sekunden und rolle erst dann weiter.

Es sollte sich immer gut anfühlen, eine Art „Wohlfühlschmerz“. Auf einer extrem schmerzenden Stelle herumzurollen macht übrigens meist keinen Sinn. Diese Strukturen lösen sich dadurch nicht. Bearbeite dann besser die umliegenden Regionen, versuche den Punkt auszumassieren.

Variiere mit der Bewegungsrichtung. Nicht nur vor-zurück, sondern auch links-rechts rollen, so dass am Ende die gesamte Plantarfaszie bearbeitet ist. Lass dir dafür ungefähr 2-3 Minuten Zeit. Bevor du jetzt gleich die Seite wechselst, vergleiche beide Fußsohlen. Wie fühlen diese sich nun an. Unterschiedlich? Eine wärmer als die Andere? Freier? Beweglicher?

noch ein Hinweis

Übertreibe es nur nicht mit dem „Ausrollen“. Zwei Einheiten pro Woche genügen völlig, denn auch faszialen Strukturen benötigen Zeit zur Regeneration. Ist dir der Tennisball zu weich, dann wechsle zum Golfball. Hast du den Eindruck das Ganze tut dir nicht gut, dann lass es und frag einen Physiotherapeuten um Rat.

Möchtest du dein Fußgewölbe jetzt noch kräftigen, dann empfehle ich dir meinen Beitrag Beinachsenstabilität – der kurze Fuß nach Janda


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